Bilderbuchmässiges Wetter erwartet uns an diesem Morgen und entsprechend fröhlich sind die Gesichter der 12 Gäste, welche sich beim Restaurant Gfellen eingefunden haben. Es hat wie auf Bestellung am Vortag etwas Neuschnee gegeben, Schneeschuh-Herz was willst du mehr. Nach kurzer Fahrt zum Ausgangspunkt, dem Parkplatz nahe bei der ersten Alp „Unter Risch“, ziehen wir die Schneeschuhe an und marschieren los. Schon bald entdecken wir die ersten Hasenspuren und eine Fuchsfährte lässt auch nicht lange auf sich warten. Beim „Mittler Risch“ gibt’s ein erstes Mal eine kleine Trinkpause und wir geniessen eine fantastische Aussicht auf die umliegenden Berge. Mit Blick gegen Westen erhebt sich der mächtige Schimbrig, gegen Südwesten die Äbnitstettenfluh und gegen Nordosten die Pilatuskette. Von nun an können wir unsere eigene Spur legen und am zweiten Stopp beim „Ober Risch“ erfahren wir etwas über das Älplerleben. Vor Allem darüber, wer eigentlich diese Älpli bewirtschaftet, was die Älpler im Winter machen und wer ausser uns die Alphütten im Winter sonst noch besucht. Je höher wir steigen, desto tiefer werden unsere Spuren und die Landschaft wirkt richtig märchenhaft, die Bäume und Fichten sind richtig dick eingeschneit. Nach einem kurzen sehr steilen Teilstück erblicken wir das Gipfelkreuz bei der Alp Unter Lauenberg. Zu unserer Rechten erstreckt sich der lange Schlierengrat und so geht’s im Tal dieses Grates entlang, vorbei an Mittel- und Ober Lauenberg in einem etwas steilen Schlussaufstieg zur Schrotenegg auf 1‘612 müM, unserem höchsten Punkt und zugleich Picknickplatz für die Mittagspause. Ein kalter Wind weht zwar hier oben aber die tolle Sicht entschädigt uns dafür. Nach dem schweisstreibenden Schlussaufstieg haben wir uns ein „Älplerwässerli“ verdient. Zuerst für alle Gipfelstürmer ein Gläschen Gipfelwein und dann erfahren wir bei einem Schluck „Äntebüsi“ (nach eigener Mixtur meines Bruders Franz) noch etwas über die Schnappsbrenn-Künste der Älpler. Dazu darf ein schöner Naturjutz natürlich nicht fehlen und dieser rundet die gemütliche Stimmung so richtig ab.

Gestärkt machen wir uns wieder auf den Weg, um auf leisen Sohlen durch die unberührte Landschaft Richtung Alp Rischli zu laufen. Etwas oberhalb der Alp wird der Wunsch nach einem weiteren Naturjutz laut, welchem mein Bruder und ich natürlich gerne nachkommen. Durch den Wald (natürlich auf dem offiziellen Weg), über Bächlein und schmalen Brücken geht’s hinunter zu unserem Ausgangspunkt und von dort noch ins Restaurant Gfellen, wo wir die tolle Tour gemütlich auf der Sonnenterasse ausklingen lassen können.

Danke euch Allen, es hed gfägt met euch.

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Datum SA 22. Febr. 2014
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